Beschreibung von Landschaftsrasen, Trockenlagen mit Kräutern RSM 7.2.2 GF 722
Kulturart: Landschaftsrasen
Beschreibung:
Eigenschaften wie RSM 7.2.1, allerdings durch speziellen Kräuterzusatz ökologisch aufgewertet.
Durch tiefwurzelnde Arten wird die Statik von Böschungen durch biologische Verbauung verbessert.
Hauptanwendungsgebiete sind Rekultivierungsflächen im privaten und öffentlichen Grün, Straßenbegleitgrün,
Böschungen, Deponien etc. Geringe Pflegeansprüche und Belastbarkeit, 0-3 Schnitte/Jahr, Schnitthöhe 5-10 cm.
41,9 % Festuca trachyphylla BORNITO
15,0 % Festuca rubra commutata CASANOVA
15,0 % Festuca rubra rubra REVERENT
10,0 % Festuca rubra trichophylla SAMANTA
15,0 % Lolium perenne ESQUIRE
3,1 % Kräuter- und Kleearten*
*davon
0,20 % Achillea millefolium,
0,10 % Centaurea jacea,
0,10 % Centaurea scabiosa,
0,10 % Daucus carota,
0,10 % Galium mollugo,
0,10 % Galium verum,
0,10 % Leontodon ssp.,
0,20 % Leucanthemum vulgare,
0,10 % Pimpinella saxifraga,
0,10 % Plantago lanceolata,
0,20 % Salvia pratensis,
0,10 % Sanguisorba minor,
0,20 % Anthyllis vulneraria,
0,20 % Lotus corniculatus,
0,20 % Medicago lupulina,
0,80 % Onobrychis viciifolia.
Saatmenge:
20 g/m²
Sonstiges:
Pflegeansprüche: 0-3 Schnitte im Jahr
Die Aufnahme folgender Arten zu Lasten von Festuca trachyphylla wird empfohlen:
0,2 % Dianthus carthusianorum, 0,1 % Hieracium pilosella
Aussaatstärke: 20 g/m²
Artikel aus unserem AgrarBlog
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Rasen anlegen, ist kein Zauberwerk. Wir verraten wie es geht, worauf zu achten ist und welche Rasensorten geeignet sind
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Das System reicht vom Saatgut bis zur Düngung und ist mit seinen Komponenten fein aufeinander abgestimmt.
Neu gezüchtete Premium Sorten:
Robust, leistungsstark, schnell keimend und dunkelgrün. Neuheiten bei den Sorten sind unter anderem:
- Ausläufertreibendes Deutsches Weidelgras, bildet Ausläufer und schließt Lücken
- Einjähriges Weidelgras als Rasentyp, keimt in wenigen Tagen
- Tetraploides Deutsches Weidelgras mit enormem Wachstum
- Neuzüchtungen mit sehr tiefem Wurzelwachstum, extrem trockenheitsresistent
Einzigartige Mischungszusammensetzung:
Optimale Artenzusammensetzung für ein maximales Ergebnis. Die Rasenmischungen sind aus verschiedenen Komponenten so zusammen gestellt, dass Sie jeweils für Ihren Verwendungszweck das optimale Ergebnis bringen. Je nachdem, ob es sich um Neuansaaten oder Reparatur- und Nachsaatmischungen handelt, kommen unterschiedliche Arten und Sorten zum Einsatz.
Profidünger:
Je nach Verwendungszweck kommt entweder ein umhüllter Stickstoff- oder ein Mehrnährstoffdünger zum Einsatz. Die Dünger sind optimal auf die Bedürfnisse des Rasens abgestimmt und sorgen so für gesunde und kräftige Pflanzen.
Wissenschaftlicher Name: Festuca ovina
- Haar-Schafschwingel (Festuca fi liformis Pourr.)
(Chromosomenzahl 2 n = 14)
Der Haar-Schafschwingel ist ein anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Er
bildet dichte und feine Narben, die bei längerer Vielschnittnutzung lückig werden
und infolge geringer Konkurrenzkraft rasch verunkrauten. Nur unter sehr extensiven
Nutzungsbedingungen und im Schatten ist er konkurrenzkräftig. Gute Düngung
wirkt auf ihn ausgesprochen verdrängend. Aus diesem Grunde beschränkt sich
die Verwendung auf Mischungen für Landschaftsrasen, vor allem zur Ansaat an
Böschungen und zur Begrünung von schlecht mit Nährstoffen versorgten und
trockenen Flächen.
- Raublättriger Schafschwingel (Festuca trachyphylla (Hack.) Krajina)
(Chromosomenzahl 2 n = 42)
Der Raublättrige Schafschwingel verträgt die Vielschnittnutzung ohne Schädigung.
Er kann bei entsprechender Sortenqualität ansprechende und feine Narben bilden.
Für Zier- und Gebrauchsrasen eignet er sich gut als Mischungspartner, insbesondere
für trockene Lagen.
- Gemeiner Schwingel (Festuca ovina ssp. vulgaris
(Chromosomenzahl 2 n = 28)
Der Gemeine Schafschwingel ist - ähnlich wie der Haar-Schafschwingel - ein
anspruchsloses Gras extensiver Standorte. Unter Vielschnittnutzung ist er nicht
ausdauernd und intensive Düngung wirkt auf ihn verdrängend. Aufgrund der guten
Trockenheitsresistenz eignet er sich gut für Landschaftsrasen.
Wegen der geringen Wüchsigkeit des Schafschwingels gibt es von diesen Arten nur
Rasensorten. Für die landwirtschaftliche Nutzung hat der Schafschwingel keine
Bedeutung.
Quelle: Beschreibende Sortenliste, Rasengräser 2012