Gartenkalender Dezember
Das Jahr neigt sich seinem Ende zu: der letzte Monat des Jahres beginnt. Der Dezember ist ein Ruhemonat für den Garten. Bis auf einige kleinere Arbeiten natürlich. Wir Gärtner können es ja einfach nicht lassen.
Entscheidend für alle Arbeiten so spät im Jahr sind die Außentemperaturen. Solange es frostfrei ist, darf auch noch gepflanzt werden. Auch im Dezember. Für viele Bäume und Gehölze ist das kein Problem: wie beispielsweise Obstbäume oder Buchsbäume. Auch viele Immergrüne können jetzt noch gepflanzt werden. Gleiches gilt für wurzelnackte Rosen, die noch in den Garten gesetzt werden können.
Vor dem Setzen die Pflanze unbedingt ausreichend wässern, am besten in einen vollen Eimer stellen. Wenn vorher an demselben Platz schon einmal eine Rose gestanden hat, sollte die Erde besser ausgetauscht werden. Ist das Loch ausgehoben und die Pflanze gesetzt, das Pflanzloch mit einer kleinen Schaufel voll Kompost auffüllen und das Antreten und Angießen nicht vergessen.
Um Wühlmäusen den Zugang zu den Setzlingen zu verwehren, kann man die Pflanzen vorab mit engmaschigem Kaninchendraht schützen. Den Wurzelballen ruhig rundherum einpacken, das funktioniert auch bei frisch gepflanzten kleinen Obstbäumen.
Das letzte Gemüse ernten
Frost kann Wintergemüsen wie Grünkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln aber auch Rote Bete, Pastinake oder späten Lauchsorten nichts anhaben. Wintersalat wie Feldsalat kann bis Mitte Januar geerntet werden, letzter Zeitpunkt für die Aussaat war September (gut zu wissen fürs nächste Jahr).
Pflegearbeiten an Bäumen
Obstbäume haben jetzt Winterpause. Der Dezember ist damit ein guter Zeitpunkt für erste Pflegemaßnahmen, denn jetzt wo der Baum kahl ist, erkennt man am besten welche Äste abgestorben sind oder die Krone zu dicht machen und entfernt werden sollten. Denn Licht und Luft in der Krone sind wichtig. Äste, die steil nach unten wachsen, sollten entfernt werden. Gleiches gilt für Wasserschosser, die steil nach oben treiben. Nur schräge Äste und Triebe bilden bei Obstbäumen die Fruchtstände aus, nur selten kann die Pflanze an geraden Trieben Früchte ausbilden. Das ist der Grund warum diese entfernt werden sollten.
Auch im Winter Farbe im Garten
Es sind zwar nicht viele Gattungen in unseren Breiten, aber es gibt sie: die Winterblüher draußen im Garten. Die vielleicht bekannteste Vertreterin ist die Schneeheide, die ihre glockenförmigen Blüten von Weiß über Purpur bis hin zu Rot öffnet. Auch Christrosen blühen von Weiß bis Rosa, späte Sorten sogar bis in violette Farbtöne.
Auch der Winterschneeball überrascht mit weißen bis rosa Blüten, die in milden Wintern schon im Dezember ihre Kelche öffnen. Das gelbe Spektrum deckt der Winterjasmin ab, der Gärtner mit seinen Blüten in sonnengelb bis April erfreuen kann. Das Jahresende muss also nicht trübe sein.