Wasserliebhaber Blutweiderich
Er blüht auch noch spät im Jahr in zartem Rosa, tiefem Pink oder dunklem Violett, zieht Insekten an wie ein Magnet, heilt verschiedene Malessen der Menschheit, wächst wie das sprichwörtliche Unkraut und mag nasse Wurzeln. Kein Wunder, dass der gewöhnliche Blutweiderich vielen anderen Gewächsen die Show stiehlt.

Der Blutweiderich ist eine ausgesprochen große einheimische Wildstaude: stattliche 100 bis 120 Zentimeter Höhe bei buschigem Wuchs kann das Mitglied der Pflanzenfamilie der Weiderichgewächse in die Höhe wachsen. Die leuchtenden Blüten sind nicht nur eine Augen- sondern auch eine wichtige Bienen- und Insektenweide. Die Blütezeit beginnt im Juli und endet im Oktober. In diesen Monaten öffnen sich die Blüten der Staude an kantigen, behaarten und sehr stabilen Stängeln.

Der Blutweiderich schätzt einen sonnigen Standort, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Dort blüht er allerdings etwas weniger üppig. Was er über alles schätzt: einen feuchten Standort. In freier Natur fühlt sich die botanisch lythrum salicaria genannte Staude am wohlsten an Teichrändern oder Bachläufen mit bis zu zehn Zentimeter hohem Wasserstand. Gleiches gilt für den Standort im eigenen Garten: auch hier wird viel Wasser verlangt. Am Rande eines Gartenteichs fühlt er sich entsprechend am wohlsten.

Entsprechend sollte der ideale Boden für den Blutweiderich dauerhaft von Wasser überschwemmt sein. Er toleriert wenig Nässe nur bei schweren und lehmigen Böden, die lange die Feuchtigkeit halten. Das der Boden zudem nährstoff- und humusreich sein sollte, ergibt sich da von selbst.

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