Spiersträucher - Pretty in (weiß und) pink
Sie sind wie so viele Ziersträucher Vertreter der Rosengewächse (Rosacae): die Spiersträucher. Circa 90 Arten sind in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel zu Hause – davon alleine 70 in China. Viele Vertreter ihrer Art fühlen sich auch bei uns sehr wohl.
Spiere wachsen dicht verzweigt und sehr kompakt, mit aufrechten oder überhängende Zweige. Die kleineren Formen wachsen als halbkugelige Ziersträucher und werden dabei nur 50 bis 100 Zentimeter hoch. Sie eignen sich sehr für niedrige Hecken. Andere Arten wie die Prachtspiere können ausgewachsen zwei Meter Höhe erreichen.
Spiere beeindrucken vor allem durch ihre reiche Blütenpracht. Meist sind die Blüten strahlend weiß, einige asiatische Arten wie der japanische Spierstrauch leuchten von zartrosa bis tief pink. Die Blütenpracht des gesamten Strauches ist sehr stark, denn die Blütenstände stehen sehr dicht über den gesamten vorjährigen Trieb verteilt. Die kleinen Einzelblüten mit fünf Kelchblättern und fünf Blütenblättern bilden dichte Rispen oder Schirmrispen, je nach Art.
Spiere mögen einen sonnigen bis leicht schattigen Standort mit feuchtem, durchlässigem und nahrhaftem Boden. Dabei gilt, dass je sonniger der Standort, desto üppiger der Blütenschmuck. Zu viel Kalk im Boden und Trockenheit vertragen Spiere übrigens nicht so gut.
Wie bei den meisten Ziersträuchern ist auch bei den Spieren der Herbst die beste Pflanzzeit. Das Pflanzloch sollte wie meist doppelt so groß sein wie der Wurzelballen, zusätzlich ruhig die Erde rund ums Pflanzloch noch etwas lockern. Ist der Boden sehr lehmig sorgt eine dünne Substratschicht für besser Durchlässigkeit. Nach dem Pflanzen etwa andrücken, eine zusätzliche Mulchschicht, speichert Feuchtigkeit.
Sommerblüher wie die Spiere schneidet man am besten im zeitigen Frühjahr, das fördert einen kräftigen Neuaustrieb und eine üppige Blüte im Sommer. Dafür den Stock je nach Region im Februar oder März eine Handbreite über dem Boden abschneiden, also auf den Stock setzen.
