Küchenkräuter aus dem Supermarkt
Küchenkräuter im Topf aus dem Supermarkt sehen im Geschäft meist super aus. Zuhause lassen sie meist schnell die Blätter fallen und gehen auf dem Balkon oder in der Küche ein – und landen dann bestenfalls im Kompost. Es geht aber auch anders.
Ob Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Dill oder Salbei: Die meisten im Supermarkt gekauften Kräuter sind für den baldigen Verzehr gezüchtet. Sie sind nicht besonders robust, da sie in Treibhäusern unter optimalen Bedingungen zu schnellem Wachstum angehalten wurden.
Es gibt aber einige Tricks, um die Kräuter doch länger am Leben zu halten. Besonders wichtig: immer ausreichend gießen. Allerdings nicht so viel, dass sich an den Stielansätzen Schimmel bilden kann, denn dann sterben sie schnell ab.
Eine Faustregel besagt, dass die Gießmenge ungefähr zehn Prozent des Topfvolumens betragen sollte. Das sind bei einem handelsüblichen Kräutertopf mit einem Liter Inhalt etwa 100 Milliliter Wasser. Schnittlauch ist etwas durstiger, er benötigt bis zu 150 Milliliter am Tag. Basilikum sollte am besten mehrmals am Tag mit Wasser versorgt werden.
Neben ausreichend Wasser benötigen die Pflänzchen noch etwas anderes: ausreichend Platz. Meist sind mehrere Pflanzen in einen Verkaufstopf gestopft worden, damit dieser besonders üppig aussieht. Daher direkt nach dem Kauf die Pflanzen teilen und in größere Töpfe mit einer Spezialerde für Kräuter - am besten torffrei - pflanzen. Denn Kräuter mögen nährstoffarme Erde. Aus einem Kräutertopf lassen sich drei bis vier neue Topfpflanzen gewinnen. So erhalten die Pflanzen mehr Licht, Platz und Nährstoffe. Pralles Sonnenlicht vertragen die meisten Küchenkräuter übrigens nicht, besser ist ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung.